Biographie
ANJA WOSCHIK ist eine der interessantesten und eigenwilligsten Pianistinnen ihrer Generation, die durch magische Bühnenpräsenz einerseits und andererseits durch Authentizität und Tiefgründigkeit ihres Musizierens Publikum wie Kritiker zu begeistern versteht.
Sie hat sich vor allem einen Namen als Skrjabin-Interpretin gemacht und setzt in ihren Konzerten gern Schwerpunkte auf das virtuose russische Klavierrepertoir - von der Spät-Romantik zur Russischen Avantgarde.
Aufgewachsen in der DDR (Leipzig) erkannte man dort schon früh ihre aussergewöhnliche Begabung und unterstützte diese im Rahmen staatlicher Förderung für besonders Begabte.
Mit 13 Jahren hatte sie ihr DEBUT als Solistin in Haydns F-Dur Klavierkonzert im Alten Rathaus Leipzig...
mit 15 Jahren gewann sie den 1. PREIS beim "Kleinen Robert-Schumann-Wettbewerb" in Zwickau und setzte ihre Ausbildung danach an der Hochschule "Mendelssohn Bartholdy" in Leipzig fort.
Neben ihrer klassischen Ausbildung zur Konzertpianistin erhielt A. Woschick auch Unterricht in Improvisation und Jazz.
1985 emigrierte sie in die Schweiz und setzte ihr Studium an der "Hochschule der Künste" bei Jürg von Vintschger und Homero Francesh fort.
Ihr besonderes Interesse für die Russische Musik vertiefte sie im Rahmen Internationaler Masterclasses bei namhaften Pianisten und Pädagogen der "Heinrich-Neuhaus-Schule" wie V. Margulis, Esther Yellin, W. Krainjew und Frau Prof. VERA GORNOSTAJEWA vom Tschaikowsky-Konservatorium Moskau, die ihre wichtigste Mentorin wurde. (Lehrerin von I. Pogerelich, A. Paley, A. Slobodjanik)
Im Jahr ihres Solistendiploms 1991 gewann ANJA WOSCHIK den "Orpheus-Wettbewerb" in Zürich sowie die "Bourse aux jeunes interprètes" in Lausanne...die Presse lobte sie als "...GRAND DAME DE LA MUSIQUE" und "POETIN am KLAVIER"...als Auszeichnung folgten Konzerte mit Liszts Klavierkonzert Es-Dur in Frankreich (Internationale Orchesterakadmie, Ltg. Ernst Schelle/Berlin).
1996 folgte ihr recording-Debut bei RADIO SUISSE ROMANDE in Genf mit der SKRJABIN-CD "ANJA WOSCHICK plays SCRIABIN".
1998 erhielt Anja Woschick in New York einen CD-Vertrag bei WARNER/CHAPPELL-MUSIC und spielte "Highlights der Piano-Classic" ein. (von Bach/Beethoven bis Skrjabin)
2004 engagierte man A. Woschick als Pianistin für den Dokumentarfilm: "Felix Valloton - Maler gegen die Zeit" (Prod. NZZ/Zürich, Heinz Bütler)...sie spielte dafür neben Fauré und Eric Satie, Prokofjews "Visiones fugitives" op.22 ein.
http://www.nzzfilm.ch/de/vallotton/
Anja Woschick gastierte bisher solistisch in vielen Ländern Europas...Ihre Konzertreisen führten sie nach Bulgarien, Tschechien, Polen, Deutschland, Frankreich, Italien und durch die Schweiz. Es ist der Künstlerin ein Anliegen in ihren Solo-Programmen auch unbekanntere Komponisten, sowie Werke des 20. Jahrhunderts - jenseits des Mainstreams - einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
Anja Woschick unterrichtet Klavier und Musiktheorie an der Kantonsschule Rämibühl in Zürich, leitet Improvisations-Workshops, spielt gelegentlich auch in Jazzformationen und bereitet begabte Nachwuchs-Pianisten/innen auf ihr Klavier- Studium vor.